Populismus in den sozialen Medien

Populistische Parteien nutzen soziale Medien äußerst erfolgreich, um ihre politische Agenda voranzutreiben, Anhänger zu mobilisieren und Einfluss zu gewinnen. 

Die AfD in Deutschland hat um den Jahreswechsel 2023/24 beispielsweise fast 600.000 Follower auf Facebook, die anderen momentan im Bundestag vertretenen Parteien erreichen im Vergleich jeweils in etwa ein Drittel dieser Reichweite. 

Populistischen Parteien und Bewegungen bereiten Ihre Themen emotional auf , sie spitzen Krisen und Probleme zu, was bei ihrer Zielgruppe gut ankommt. Ihre emotionalen und dramatisierenden Inhalte gehen somit gerne viral, sie werden häufig geteilt und erreichen eine hohe Reichweite.

Die eher neutralen Inhalte demokratischer Politiker und Politikerinnen, die Konfrontation im Netz vermeiden wollen, können da nicht annähernd mithalten.

Sehen Sie das Interview “Populisten und Social Media: Wie für einander gemacht?” mit der Politikwissenschaftlerin Britta Schellenberg aus der Reihe Netzdebatte der Bundeszentrale für politische Bildung

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung, https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/netzdebatte/264183/populisten-und-social-media-wie-fuer-einander-gemacht/